Nachrichtenarchiv für Juden und Christen

"Die Kraft der Erinnerung - Geheimnis der Erlösung"

Gedenkfeier des Evang.-Luth. Dekanats Schweinfurt 85 Jahre nach den Novemberpogromen

Bild des Benutzers Heiko Kuschel

Schweinfurt. Seit vielen Jahren erinnert das Evangelisch-Lutherische Dekanat Schweinfurt am 9. November mit einem Gottesdienst an den Jahrestag des Beginns der Novemberpogrome im Jahr1938.

Zum 85. Jahrestag dieses schrecklichen Datums erinnerte Dekan Oliver Bruckmann zunächst an die vielen Jahre, in denen der 9. November in Deutschlands Geschichte eine herausragende Rolle gespielt hatte:

Jüdisches Leben in Unterfranken: Mehr als Steine ...

Mit der Präsentation der letzten zwei von fünf Bänden und der Ehrung von Elisabeth Böhrer wurde das bayerische Synagogenprojekt abgeschlossen.

Bild des Benutzers Heiko Kuschel

In einer bewegenden Soiree kurz vor dem Gedenktag der Reichspogromnacht haben die Verantwortlichen die Abschlussbände des bayerischen Synagogenprojekts vorgestellt und gleichzeitig Elisabeth Böhrer für ihr herausragendes Engagement in der Erinnerungsarbeit geehrt.

Seid nüchtern und wacht!

Gedenkgottesdienst zum Jahrestag der Novemberpogrome mit Dr. Axel Töllner und Dekan Oliver Bruckmann

Bild des Benutzers Heiko Kuschel

82 Jahre nach der Reichspogromnacht lud das Evangelisch-Lutherische Dekanat Schweinfurt wie jedes Jahr am 9. November ein zu einem Gedenkgottesdienst in der St. Johanniskirche Schweinfurt.

In der „Reichskristallnacht“ ging nicht nur Glas kaputt, so Dekan Oliver Bruckmann, sondern es war der Beginn der Zerstörung von Millionen Leben. „Es geht um gewaltsam zerborstenes Glück, Heimat, Gemeinde.“ Das alles sei nicht nur Vergangenheit, wie die aktuellen Nachrichten zeigten. Daher sei unser Gedenken und unser Eintreten für jüdisches Leben in Deutschland weiterhin wichtig.

PRESSESCHAU: Wer im Namen Gottes tötet, hat keinen Gott

Judentum - Christentum - Islam und der eine Gott?

Schweinfurt - St. Johannis, So., 31. Juli 2016. Der sonntägliche Predigtgottesdienst in der St. Johannis-Kirche sollte spannend werdend: Pfarrer Siegfried Bergler beschäftigte sich mit dem Thema „Judentum, Christentum, Islam und der eine Gott“.

"Wenn ihr hier ankommt ..."

Ausstellung über die Transporte jüdischer Kinder nach England in St. Johannis

Vom 18. Mai – 1. Juni 2014 in der St. Johanniskirche Schweinfurt

Das Schicksal einer jüdischen Familie zwischen Kindertransport und gescheiterter Emigration

PRESSESCHAU: „Wenn ihr hier ankommt. . .“ –

Schweinfurt, 18. Mai 2014. Der Titel der Ausstellung sagt bereits viel: „Wenn ihr hier ankommt. . .“ Es sind Worte voller Sehnsucht aus dem Brief eines Mädchens an seine Eltern. Das Mädchen, sie heißt Eva, wartet in einem fremden Land darauf, dass seine Eltern endlich nachkommen.

Mitten unter uns

Ausstellung „Landjuden in Unterfranken“ eröffnet

Obbach, Mi., 19. März 2014. Im Obbacher Rathaus wurde die Wanderausstellung „Landjuden in Unterfranken vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert“ offiziell eröffnet. Sie wird bis Ende Mai an verschiedenen Orten im Landkreis Schweinfurt zu besichtigen sein (s. unten).

Landrat Florian Töpper und Bürgermeister Arthur Arnold / Euerbach-Obbach begrüßten die zum Empfang erschienenen Gäste im annähernd vollen Saal, darunter auch die Ortspfarrerin Tabea Richter, sprachen Grußworte und wünschten der Ausstellung eine gute Resonanz.

Presseschau: Reichspogromnachtgedenken 2013

Schweinfurt verneigt sich - "War Gott ungerecht?"

Schweinfurt, 9.11.2013. Mit der wohl nachdrücklichsten Feier seit ihrer Durchführung hat Schweinfurt am 75. Jahrestag der November-Pogrome am ehemaligen Standort der Synagoge aller Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Mit ein Grund dafür waren die Worte, die SPD-Vorsitzende Kathi Petersen, Klaus Hofmann von der Initiative gegen das Vergessen und Sebastian Remelé fanden. Der Oberbürgermeister beendete seine Rede mit dem Satz: „Schweinfurt verneigt sich vor den jüdischen Mitbürgern“. In St.

Zwei Beiträge zum 9. November 2012 aus Schweinfurt

 

1. Die Rosenthals lebten 400 Meter Luftlinie von hier

Schicksal von Leopold und Recha Rosenthal aus Schweinfurt,

die am 22. April 1942 deportiert wurden

 

19 Uhr, Kirche St. Johannis. Der traditionelle Gottesdienst ist heuer ein besonderer. Neben Pfarrer Siegfried Bergler stellt Pfarrer Dieter Schorn das Schicksal der umgekommenen Schweinfurter Eheleute Leopold und Recha Rosenthal vor:

„Und wenn die ganze Welt zusammenfällt …“

Schweinfurt, 18. Juni 2008. Nach Rabbiner Dr. Henry Brandt/Augsburg im Jahr 2007 (LINK: https://www.schweinfurt-evangelisch.de/inhalt/blickwechsel-rueckblick) gelang es dem Evangelischen Bildungswerk auch 2008 wieder, einen namhaften Rabbiner nach Schweinfurt zu holen. Professor Jonathan Magonet stammt aus London und war dort bis 2005 Rektor des Leo-Baeck-College, der wohl weltweit bekanntesten liberalen Rabbiner-Universität.

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